Unser Schwerpunkt: Die vorurteilsbewusste Pädagogik der Vielfalt

Das Wesentliche der Pädagogik der Vielfalt besteht darin, dass jeder Mensch einzigartig ist, es ihm möglich ist, gemäß seiner Einzigartigkeit leben zu können Die Konsequenz dessen ist, dass die vielfältigen Biografien Einzelner als Reichtum gesehen werden und die Unterschiedlichkeit der Menschen als Ressource und grundsätzlich nicht als Problem verstanden wird.

Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung berücksichtigt unterschiedliche Ausgangslagen und Lebensverhältnisse, ohne Kinder zu stigmatisieren: „Alle Kinder sind gleich“, was ihre Rechte auf Entfaltung und Bildung, auf Identität und Schutz angeht. „Jedes Kind ist besonders“, was seine Voraussetzungen, seinen Weltzugang, seine Erfahrungen, seine Familienkultur angeht.

Was bedeutet Pädagogik der Vielfalt für uns?

Unser Ziel ist das Bewusstmachen von diskriminierenden Unterscheidungen in Bezug auf Geschlecht, Hautfarbe, Sprachen, Religion, Behinderungen/ Beeinträchtigungen, sexuelle Orientierung, soziale und ethnische Herkunft.

Alle Kinder, Familien und Pädagogen haben dieselben Rechte und sollen gleichermaßen Teilhabe an unserem Alltag haben. Wir wollen ein Miteinander schaffen, wo sich jeder mit seiner Herkunft und seiner Religion sowie seinen Eigenheiten angenommen und integriert fühlt, dies schaffen wir durch:
-Toleranz/Akzeptanz vorleben
-Alle Kinder/Familien/MitarbeiterInnen dort abholen, wo sie stehen. Kinder insbesondere nach ihrer individuellen Entwicklung fördern und stärken.
-Den Alltag nach den Bedürfnissen und Interessen der Kinder ausrichten
-Meinungen dürfen frei geäußert werden und werden mind. einmal Jährlich in einer Elternbefragung erfragt

Was erleben wir in der Kinderwelt Mering?
-Gespräche mit den Kindern
-Zweisprachige Bilderbücher vorlesen
-Eltern zum Bilderbuchkino einladen (zweisprachige Erzählung des Buches)
-Lieder in anderen Sprachen singen
-Musik aus anderen Ländern hören und Tänze dazu tanzen
– Zählen in einer anderen Sprache
-Essenssituation wird individuell angepasst (kein Schweinefleisch, für manche Kinder auch vegetarisch, etc.)
-An Geburtstagen bringen die Familien Kuchen o. ä. aus ihrer Kultur mit
-Weihnachtsbräuche/Geschichten aus anderen Ländern
-Bildermemory
-Wochenprojekt: Wir alle sind gleich
Füße fotographieren (Eltern erraten, welcher Fuß zu ihrem Kind gehört)
Augen/Gesicht fotographieren
Handabdrücke
Im Spiegel anschauen
Sich selber malen
Die Familie malen
-Sommerfest/Familienfest so entsteht ein intensiver Kontakt und Austausch zwischen den Eltern und (neue) Kontakte werden geknüpft.
-Portfolio (Das bin ich-Seite, Mein Namen hat eine Geschichte-Seite, Das hab ich in den Ferien gemacht-Seite etc.)
-Kinder unterstützen sich und übersetzen Anweisungen/Abläufe für andere Kinder
-Eltern übersetzen Elternbriefe in ihrer MutterspracheG

Ein deutsches Kind,
ein türkisches Kind,
ein afrikanisches Kindund ein Indianerkind
drücken beim Spielen ihre Hand in Lehm.

Nun geh´und sag´: „Welche Hand ist von wem?“